Erfolgsfaktoren für das Kompetenzmodell
Das magische 6-Eck
Unabhängig von den unterschiedlichen Typologien und Perspektiven eines Kompetenzmodells gibt es weitere, entscheidende Merkmale für ein funktionierendes unternehmensspezifisches Kompetenzmodell. Wir sprechen dabei auch gerne vom magischen 6-Eck, obwohl es eigentlich weder magisch ist, noch 6 Ecken hat. Es ist aber auf jeden Fall eine gute Basis um auch das eigene Modell einmal zu kritisch zu hinterfragen.
Zweck:
Ist das Einsatzgebiet des Kompetenzmodells thematisiert, geklärt und berücksichtigt? Die Gefahr eines „zweckentfremdeten“ Kompetenzmodells kann eine gute Basis sehr schnell wettmachen. Wenn z.B. ein „single-job-Modell“ plötzlich auch für andere Funktionen verwendet wird.
Begriff:
Sind die verwendeten Begriffe auch im Unternehmen bekannt, verständlich und akzeptiert? So wie Kompetenzen wertneutral sind, sollten auch die verwendeten Begriffe möglichst wertfrei sein, da ansonsten rasch negative Assoziationen auf das Modell übertragen werden können.
Verankerung:
Wird die (Unternehmens-)Kultur adäquat berücksichtigt? Ein Kompetenzmodell erfährt wenig Akzeptanz, wenn implizite Normen und Werte nicht berücksichtigt oder sogar bewusst unterdrückt werden.
Beständigkeit:
Basiert das Kompetenzmodell auf einer Trag- und zukunftsfähigen Grundlage? Die Abbildung eines aktuellen Leitbildes kann sehr viel Kraft entwickeln, die Verwendung von veralteten oder nicht gelebten Werten aber jedes Kompetenzmodell in seiner Wirkung schmälern.
Mass:
Die Balance zwischen notwendiger Flexibilität für Anpassungen (unternehmerische Schwerpunkte, geänderte Rahmenbedingungen, etc.) und einer festen Struktur als Orientierungshilfe ist eine der grössten Herausforderungen in der Modellierung. Ein „gutes“ Kompetenzmodell lässt sich ständig optimieren ohne sich neu erfinden zu müssen.
Einheitlichkeit:
Ist die Konsistenz zu anderen Instrumenten gegeben? Oder anders gesagt, wie integriert ist das Kompetenzmodell im Unternehmen? Wie soll sich ein Kompetenzmodell wirklich entfalten, wenn Personalentwicklung, Auswahl oder Beurteilung nicht aufeinander abgestimmt sind?
Als Geschäftsleiter der INOLUTION unterstütze ich Unternehmen darin, die zukünftigen tragfähigen Werte und notwendigen Kompetenzen zu erkennen, zu definieren und sie auf den Weg dorthin zu befähigen. Als Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis, Wissenschaft und Praktikabilität und mit der Erfahrung aus weit über 100 erfolgreichen Projekten unterstütze ich von ganzheitlichen Konzepten über praxisorientierte Lösungsimplementierung bis zu situativen Sparrings.
Denn ich bin der Überzeugung, dass das Kompetenz-und Performance-Management sowohl im operativen, als auch im strategischen Bereich das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat. Ich nenne das Kompetenz-Management 4.0 - kompetente Mitarbeitende heute, morgen und übermorgen.
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